Atomwaffen A-Z

Neuruppin

ehem. Atomwaffenstandort, Deutschland

Während des Kalten Krieges unterhielten die sowjetische Luftstreitkräfte in Ergänzung zu ihren aktiven Kernwaffenlagern auf den Flugplätzen (Altenburg, Brand, Finsterwalde, Groß Dölln, Großenhain, Lärz und Werneuchen) auch sogenannte “temporäre Kernwaffenlager” vermutlich in Falkenberg-Elster, Jüterbog, Köthen, Merseburg, Neuruppin, Parching, Ribnitz-Damgarten und Wittstock. Zu welchen Zeiten und ob überhaupt Kernwaffen an diesen Orten bereitgehalten wurden, lässt sich nicht zweifelsfrei nachweisen.

Das temporäre Kernwaffenlager Neuruppin (52°56'45“N, 12°47'45“O) vom Typ Granit lag auf dem Gelände des ehemaligen sowjetischen Militärflugplates. ca. 3 km nördlich der Stadt Neuruppin in Brandenburg.

Auf dem Flugplatz war das 730. sowjetische Jagdbombenflieger-Regiment mit atomwaffenfähigen MiG-21 stationiert. Der Einsatz von atomaren Fliegerbomben des Typs  RN-42 wäre möglich gewesen. Zu welchen Zeiten und ob überhaupt Kernwaffen vor Ort bereitgehalten wurden, lässt sich nicht zweifelsfrei nachweisen. (LL)

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Bearbeitungsstand: Januar 2013

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