KISTIAKOWSKY George
1900 - 1982
Kistiakowsky war ein bedeutender Chemiker welcher das Manhattan-Projekt mitleitete sowie zur Entwicklung von Nuklearwaffen beitrug.
Der Chemiker George Bogdan Kistiakowsky wurde am 18. November 1900 in Kiew geboren und war während des Zweiten Weltkriegs Leiter der Explosionsabteilung im »Los Alamos National Laboratory«. Die Entwicklung und Produktion der ersten Atombombe war im Jahr 1944 bereits in der Endphase, als Kistiakowsky Order bekam, die Leitung der Abteilung zu übernehmen, die den Zündsatz der Bombe entwickelte. Ein Jahr später wurde die erste Atombombe über Hiroshima abgeworfen. In den fünfziger Jahren holte US-Präsident Eisenhower den Harvard-Professor, der nach der Revolution seine russische Heimat verlassen hatte, 1921 in Berlin sein Chemiestudium fortsetzte und fünf Jahre später in die USA auswanderte, in seinen wissenschaftlichen Beraterstab. Unter Präsident Lyndon B. Johnson beriet Kistiakowsky das Pentagon, bis er 1967 sein Amt nach einem Streit über den Vietnam-Krieg niederlegte. Ab 1977 war er Vorsitzender des »Council for a Livable World«, eine Gesellschaft die sich gegen den Atomkrieg engagiert. 1982 starb Kistiakowsky in Cambridge (US-Bundesstaat Massachusetts) an Krebs (Quelle: atomicheritage)
Bearbeitungsstand: September 2008
Weitere Informationen zur Entwicklung der Atombombe
siehe auch: Los Alamos