Luftdetonation bei optimaler Höhe
engl.: optimal burst height
Als Luftdetonationen bezeichnet man Atomwaffenexplosionen in der Atmosphäre unterhalb 30 Kilometer, wobei der Feuerball die Erdoberfläche nicht berührt. Die dabei entstehende Druckwelle breitet sich vom Detonationspunkt nach allen Seiten gleichmäßig aus. Durch das Auftreffen der Druckwelle auf der Erdoberfläche entsteht durch die Reflektion eine zweite schnellere Druckwelle. Dort wo sich beide Druckwellen vereinigen, ist der Grad der Zerstörung besonders hoch. Dieser Effekt wird nach Ernst Mach auch Macheffekt genannt. Dabei kommt der Detonationshöhe eine zentrale Bedeutung zu. Je höher die Detonation, umso geringer die Wirkung der Druckwelle, wenn sie auf das Ziel am Boden auftrifft. Andererseits vergrößert sich die betroffenen Zielfläche. Da die Detonationshöhe vorab exakt festgelegt werden kann (optimale Detonationshöhe) kann man hierduch einen doppelt so großen Schaden bewirken, als dies bei einer gleichstarken Bodendetonation möglich wäre. (LL)
Bearbeitungsstand: Februar 2012