1985
Nordkorea unterzeichnet den Atomwaffensperrvertrag.
07./08.01. Die Außenminister Shultz (USA) und Gromyko (SU) wollen die INF Gespräche als Teil der NST Gespräche wieder aufnehmen.
11.01. Bei einer Routineübung fing die erste Stufe einer Pershing-II Rakete Feuer in Heilbronn und brannte explosionsartig ab.
13.02. Neuseelands Premierminister David Lange verbietet das Anlegen von Schiffen mit Atomwaffen an Bord in neuseeländischen Häfen.
12.03. Die Gespräche über Atomwaffen und den Weltraum (NST) beginnen. Die USA wiederholen ihren Vertragsentwurf von 1983. Die SU behält ihre Position bei. Gorbatschow kündigt allerdings ein Moratorium für die Stationierung von INF an.
10.07. Das in Neuseeland angelegte Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior wird durch zwei Sprengkörper versenkt und ein Fotograf stirbt bei der Explosion. Das Schiff war auf dem Weg zum fränzösischen Atomtestgelände beim Moruroa-Atoll. Durch eine spätere Untersuchung wird festgestellt, dass der französische Geheimdienst für den Angriff verantwortlich war.
06.08. Am 40. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima, erklärt die Sowjetunion ein einseitiges Atomtestmoratorium und lädt die USA ein, mitzumachen. Die USA testen weiter.
03.10. Gorbatschow stellt in Paris einen Gegenentwurf zum Vorschlag der USA vor. Darin geht es um das Einfrieren der Stationierung von INF-Raketen. Gorbatschow gibt an, dass ältere SS-4 aussortiert werden und einige SS-20 vom Gefechtsstatus heruntergefahren werden.
01.11. Die USA gehen auf das Angebot der Sowjetunion ebenfalls mit einigen Vorschlägen ein. Darunter die Begrenzung der INF-Raketen-Werfer für die USA und die SU auf 140 in Europa und die Begrenzung 420-450 Sprengköpfe.
10.12. Bernard Lown und Evgjeni Tschasow erhalten den Friedensnobelpreis für die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW).