Drei Minuten vor Zwölf: Die Beziehung zwischen den beiden Supermächten – USA und Sowjetunion – erreicht einen Tiefpunkt. Jede Kommunikation wird abgebrochen und Verhandlungen über Rüstungskontrolle eingestellt. Die USA verfolgen eine Expansionspolitik im Weltraum, die die Angst vor einer neuen Rüstungsspirale weckt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) untersucht die Folgen eines weltweiten Atomkrieges. Sie schätzt, dass in einem Atomkrieg 1,1 Milliarden Menschen sofort sterben würden. Das entspricht der Hälfte der Weltbevölkerung. Weitere 1,1 Milliarden würden schwer verletzt oder strahlungskrank, so dass keine medizinische Behandlung ihnen helfen könnte.
10.01. Eine nuklear bewaffnete Minuteman-III-Rakete in einem Silo an der Grenze zwischen Nebraska und Wyoming beginnt, falsche Signale abzugeben, die darauf hindeuten, dass sie kurz vor dem Start steht. Die Luftwaffe besteht später darauf, dass sie ein gepanzertes Fahrzeug auf den Silotüren parkte, um die Rakete an Ort und Stelle zu halten.
15.02. Unfall nach dem unterirdischen „Midas Myth/Milagro“ Atomtest in Nevada, USA. Der Felsen über der Testkammer kollabiert 13 Minuten nach der Explosion und 15 Menschen, die im Tunnel Messungen machten, werden verletzt, einer stirbt. Ein 113 Meter breiter und 5 Meter tiefer Krater entsteht. »Untersuchungsbericht (engl.)
02.05. Eine Atombombe vom Typ WE-177 fällt am beim Verladen in ein Flugzeug in Brüggen herunter. Dies verursacht eine zeitweilige Schließung des Stützpunktes.
28.06. Kanada wird atomwaffenfrei: Die letzte US-Atomwaffe wird, nach 20 jähriger Stationierung, abgezogen. 24 Atomsprengköpfe wurden im kanadischen Stützpunkt Comox gelagert. Obwohl die Atomwaffen unter US-amerikanischer Kontrolle blieben, wäre die Verfügung im Einsatzfall an kanadische Piloten übergegangen.
24.11. Die USA und die Sowjetunion kommen überein, Gespräche über Probleme der Atomwaffen und des Weltraums zu führen.
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